Testimonials

Was berichten unsere Alumni?

 

Julia Windrich (Abschluss 2022)

„Sowohl der Umgang mit historischen Objekten als auch verschiedene Möglichkeiten, mit digitalen Methoden neue Informationen aus ihnen zu gewinnen, gehörten zum Kern meines Studiums.“

Was den Studiengang für mich ausmacht:

  • Studierende werden für komplizierte Themen wie die Digitalisierung von Kulturgütern sensibilisiert, um z.B. auch Unschärfen historischer Gegebenheiten in die harten Grenzen der Informatik übertragen zu können. Sowohl der Umgang mit historischen Objekten als auch Möglichkeiten, ihnen mehr Informationen zu entnehmen als mit traditionellen Methoden, gehörten zum Kern meines Studiums.

Meine Studien-Schwerpunkte:

  • Arbeiten mit Geo-Daten, Landschaftsarchäologie, Landschaftsrekonstruktion.

Meine Abschlussarbeit:

  • Das versunkene Aniba – Methoden zur Rekonstruktion verlorener Landschaften.

Wie der Studiengang meine berufliche Entwicklung beeinflusst hat:

  • Was mich heute von „klassischen“ Geisteswissenschaftler:innen absetzt, ist mein Fachwissen über Programmiersprachen wie Java und Python oder die Anwendung von CSS, HTML und PHP zum Erstellen einer eigenen Website. Diese Kenntnisse ersetzen zwar kein Informatik-Studium, sind aber im Zeitalter der Digitalisierung schon sehr hilfreich.
  • Die Kombination aus spezieller Landschaftsarchitektur- und Vermessungssoftware und archäologischen Quellen macht das Erforschen und Arbeiten mit kulturellen Objekten und die Gewinnung neuer Erkenntnisse möglich. So konnte ich mich z.B. in meiner Masterarbeit der Forschung in einem neuen und aktuellen Themenfeld widmen.
  • Mein Tipp: Allein der Name des Studiengangs ist schon ein Blickfänger auf dem Lebenslauf!

Heutige Arbeitsstelle und aktuelle Tätigkeit:

  • Heute bin ich Product Owner in der Abteilung Technik, Entwicklung und Service der Deutschen Digitalen Bibliothek.
  • In meiner Abteilung findet die Weiter- und Neuentwicklung verschiedener Internetseiten oder Websites im Kulturerbe-Bereich statt. Gebraucht werden hier vor allem Mitarbeitende, die sowohl über geisteswissenschaftliche als auch über informationstechnische Qualifikationen verfügen und in der Lage sind, die oft unterschiedlichen Perspektiven auf die Prozesse zu verstehen. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung sind Studiengänge, die Kenntnisse und Fähigkeiten aus beiden Welten vermitteln, für den gesamten Kulturerbe-Bereich von herausragender Bedeutung.
  • Im Zuge meiner Projektmanagementaufgaben habe ich beispielsweise das Re-Design des Portals der Deutschen Digitalen Bibliothek betreut und entwickle es stetig weiter.

Patrick Brookshire (Abschluss 2019)

„Ich hätte wahrscheinlich nie ein Promotionsthema zu Künstlicher Intelligenz gewählt, wenn ich mich im Masterstudium nicht mit entsprechenden Themen auseinandergesetzt hätte.“

Meine Ausgangssituation vor dem Master:

  • B.A. Linguistik (Beifach: Wirtschaftswissenschaften)

Was den Studiengang für mich ausmacht:

  • Man kann so viel aus dem Studium mitnehmen, weil man die Möglichkeit bekommt, in verschiedene digitale Methoden und Fachbereiche hineinzuschauen. Außerdem hat der Studiengang einen besonders hohen Praxisbezug.

Meine Studien-Schwerpunkte:

  • 3D, Natural Language Processing, Editorik, Translationswissenschaften.

Mein Praxisprojekt:

  • Für mein Praxisprojekt habe ich bei der Digital Design Unit am Fachbereich Architektur der TU Darmstadt eine Augmented-Reality-App zur Sichtbarmachung einer neolithischen Siedlung konzipiert.

Meine Abschlussarbeit:

  • Möglichkeiten der (teil-)automatisierten OCR-Bereinigung paralleler Textgrundlagen mit-hilfe von NLP-Methoden zur Vorbereitung einer XML-basierten digitalen Quellenedition am Beispiel DER STURM.

Wie der Studiengang meine berufliche Entwicklung beeinflusst hat:

  • Ich hätte wahrscheinlich nie ein Promotionsthema zu Künstlicher Intelligenz gewählt, wenn ich mich im Masterstudium nicht mit entsprechenden Themen auseinandergesetzt hätte. Außerdem wäre ich nie Webentwickler geworden, wenn ich nicht im Rahmen des Masters programmieren gelernt hätte.

Heutige Arbeitsstelle und aktuelles Tätigkeitsfeld:

  • Heute bin ich wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz und arbeite in der Digital-Humanities-Forschungsabteilung Digitale Akademie. Dort beschäftige ich mich mit der Webentwicklung (Redaktions- und Publikationsumgebung) im Forschungsprojekt Mittelhochdeutsches Wörterbuch.
  • Darüber hinaus arbeite ich an meiner Promotion am Institut für Digital Humanities, Universität zu Köln, zum Thema Analyse autobiographischer Quellen des 18./19. Jahrhunderts mit Künstlicher Intelligenz.

Darum findet mein Vorgesetzter, Hans-Werner Bartz, mein Qualifikationsprofil interessant:

  • „In Verbindung mit seinem B.A. Linguistik hat Patrick Brookshire durch seinen Masterstudiengang ideale Voraussetzungen für die vielfältigen Berufsfelder an der Schnittstelle von Informatik und Geistes- und Kulturwissenschaften. Neben dem akademischen Bereich, wie z.B. Digitale Editorik, Korpusanalyse oder Netzwerk-Visualisierung, hat er mit seinen Kenntnissen in X-Technologien und moderner Webprogrammierung beste Aussichten auch in der freien Wirtschaft, die im Bereich Digitalisierung immer noch einen großen Rückstand aufzuholen hat. Die Möglichkeiten durch den Masterstudiengang erstrecken sich hier von der Mitarbeit in Verlagen, Medien und Finanzunternehmen bis hin zur Selbstständigkeit.“

Marina Lehmann (Abschluss 2022)

„Besonders profitieren konnte ich von der engen Verbindung zwischen dem Studiengang und den Institutionen des Mainzer Zentrums für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften mainzed.“

Was den Studiengang für mich ausmacht:

  • Der Studiengang vermittelt ein breites Spektrum an Fähigkeiten, mit dem Absolvent:innen sowohl in der Wissenschaft als auch in der freien Wirtschaft Anschluss finden können. Besonders profitieren konnte ich von der engen Verbindung zwischen dem Studiengang und den Institutionen des mainzed (Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften).

Meine Abschlussarbeit:

  • Handschriftenvarianten der Briefe Hildegard von Bingens – Konzepte und Visualisierung von Textähnlichkeit.

Wie der Studiengang meine berufliche Entwicklung beeinflusst hat:

  • Wie viele meiner Kommiliton:innen hatte ich die Möglichkeit, als studentische Hilfskraft an einer der am mainzed beteiligten Institutionen zu arbeiten. Dabei ergaben sich Synergien zwischen dem Studium und meiner Tätigkeit in digitalen Forschungsprojekten an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz: In vielen Fällen konnte ich das Gelernte direkt anwenden – oder mir durch die Arbeit im Forschungsprojekt Fähigkeiten aneignen, die für das Studium relevant waren.
  • Durch die enge Anbindung des Studiengangs an Wissenschaft und Forschung hatte ich zudem das Glück, direkt nach dem Masterstudium eine Stelle als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Johannes Gutenberg-Universität antreten zu können.

Heutige Arbeitsstelle und aktuelles Tätigkeitsfeld:

  • Heute bin ich Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Buchwissenschaft der JGU Mainz im Forschungsprojekt CHYLSA – Advanced sentiment analysis for understanding affective aesthetic responses to literary texts: A computational and experimental psychology approach to children’s literature, ein Forschungsprojekt an der Schnittstelle zwischen Literatur- und Buchwissenschaft, Natural Language Processing und Psychologie.

Darum findet mein Vorgesetzter, Prof. Dr. Gerhard Lauer, mein Qualifikationsprofil interessant:

  • „Marina Lehmann kann geisteswissenschaftliche Fragestellungen in Daten übersetzen und diese Daten analysieren, eine Grundanforderung moderner Forschung heute. Mit GitHub oder Python geht sie genauso selbstverständlich um wie mit mittelalterlichen Handschriften oder psychologischen Fragestellungen. Der Studiengang erweitert den Horizont seiner Absolvent:innen so grundlegend, dass sie in kürzester Zeit Teil von herausfordernden Forschungsvorhaben werden können.“

Elena Suárez Cronauer (Abschluss 2020)

Die starke Praxisorientierung des Studiums kommt mir in meinem heutigen Berufsalltag sehr zugute.

Meine Ausgangssituation vor dem Master:

  • Nach meinem B.A. Geschichte (Beifach Archäologie) begann ich zunächst mit dem M.A. Geschichte, entschied mich dann aber doch spontan für den Studiengang DMGK, von dem ich über einen Kommilitonen erfahren hatte – und das habe ich bis heute nicht bereut.

Was den Studiengang für mich ausmacht:

  • In meiner kleinen Jahrgangsgruppe von rund 20 Leuten herrschte ein angenehmer und familiärer Umgang miteinander, genauso wie mit unseren Ansprechpartner:innen, womit auch viele Freiheiten für uns Studierende einhergingen.
  • Die starke Praxisorientierung des Studiums kommt mir auch in meinem Berufsalltag als wissenschaftliche Mitarbeiterin zugute. Sogar meine Unterlagen aus dem Studium nutze ich manchmal noch, wenn ich mich neu (oder wieder) in ein spezielles Thema einarbeite.

Mein Studien-Schwerpunkt:

  • Musik-Editorik

Mein Praxisprojekt:

  • Mein Praxisprojekt habe ich als Chance genutzt, mich am Deutschen Historischen Institut Paris mit der Annotation und Auswertung von Twitterdaten zu beschäftigen.

Meine Abschlussarbeit:

  • Zur Modellierung domänenspezifischen Wissens in der Rechtswissenschaft und der Rechtsinformatik: Konzepte - Ontologien - Methoden am Beispiel der digitalen Edition der Werke Hans Kelsens.
  • Die Idee dazu kam mir bei meiner Arbeit im Forschungsprojekt Hans Kelsen Werke der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, wo ich als studentische Hilfskraft beschäftigt war. In meiner Arbeit habe ich dann ein konzeptuelles Datenmodell für eine Ontologie der digitalen Edition der Werke Hans Kelsens erarbeitet und mich mit Ontologieentwicklung, Semantic Web und der Modellierung geisteswissenschaftlicher Daten in Form von Registereinträgen auseinandergesetzt.

Wie der Studiengang meine berufliche Entwicklung beeinflusst hat:

  • Zum einen konnte ich mir Qualifikationen erarbeiten, die ich durch ein rein geisteswissenschaftliches Studium nicht hätte erwerben können. Vor allem aber bin ich durch die starke Verankerung des Studiengangs innerhalb der Mainzer Institutionen auch auf meinen jetzigen Arbeitgeber aufmerksam geworden.

Heutige Arbeitsstelle und aktuelles Tätigkeitsfeld:

  • Als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Digitalen Akademie der Akademie der Wissenschaften und Literatur | Mainz befasse ich mich heute mit der Modellierung von Korrespondenzdaten für die Zeit der Frühromantiker:innen zur Analyse von Kommunikation und Wissenstransfer. Für diese Wissensdomäne erstellen wir einen Knowledge-Graphen sowie ein Netzwerk mit den Akteur:innen der Frühromantik.
  • Außerdem arbeite ich an meiner Promotion zu den Emanzipationsmöglichkeiten, Rollenzuweisungen und Funktionen weiblicher Korrespondenz im Briefnetzwerk der Frühromantiker:innen sowie zu Data Feminism in den Digital Humanities.

Darum findet meine Vorgesetzte, Prof. Dr. Aline Deicke, mein Qualifikationsprofil interessant: 

  • „Die Absolvent:innen des Studiengangs DMGK schließen durch ihr besonderes Qualifikationsprofil eine große Lücke auf dem wissenschaftlichen Arbeitsmarkt. Insbesondere in Mainz, wo Universität und Hochschule wie auch die im mainzed versammelten außeruniversitären Forschungsinstitutionen intensive Forschung im Feld der Digital Humanities betreiben, finden Absolvent:innen des Studiengangs zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten und werden sehr gerne aufgenommen.“