Praxisprojekt


Im 3. Semester (üblicherweise Oktober-Dezember) sieht das Studienangebot des hochschulübergreifenden Masters "Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften" das Praxisprojekt vor. Bereits im Laufe des 2. Semesters begeben Sie sich auf die Suche nach einer Partnerinstitution. Sie vereinbaren eine Aufgabenstellung für ein eigenständiges kleines Projekt im Forschungskontext, das Sie selbständig aber unter Betreuung der Praxisprojektstelle durchführen. Das Praxsiprojekt ist also explizit kein Praktikum, sondern Sie sollen die in den ersten Semestern erworbenen Kompetenzen in einem realen Projekt unter fachkundiger Betreuung anwenden.

Die Partnerinstitutionen des mainzed stellen ein ausreichendes Praxisprojektangebot sicher. Näheres erfahren Sie in einer Informationsveranstaltung zu Beginn des 2. Semesters. Sollten Sie ein Praxisprojekt an einem anderen Standort in Deutschland oder im Ausland planen (auch dabei kann das mainzed unterstützen), wird das Praxisprojektangebot von dem Vorsitzenden des Prüfungsausschuss' im Vorfeld geprüft.

Nach Abschluss des Praxisprojekts haben Sie sechs Wochen Zeit, einen Praxisprojektbericht beim Prüfungsamt einzureichen. Dieser wird von Lehrenden des Studiengangs bewertet und benotet, die nicht mit der Praxisprojektstelle in Verbindung stehen. Damit wird sicher gestellt, dass die Bewertung des Praxisprojekts nicht mit dem Erfolg in der Durchführung des Projekts in Verbindung steht. Ihr Praxisprojektbericht wird der Praxisprojektstelle nicht übermittelt. Er dient ausschließlich der reflektierenden Aufbereitung Ihrer Erfahrungen während des Projekts. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Vorlage für den Praxisprojektbericht auf dieser Seite.

 

Folgende, kommentierte Vorlagen für die Durchführung des Praxisprojekts stehen zur Verfügung:

  • Für die Formulierung eines Praxisprojektangebots (docx | pdf | docx English | pdf English)
  • Für die Formulierung einer Aufgabenstellung vor Beginn des Praxisprojekts (docx | pdf)
  • Für den Praxisprojektbericht nach Abschluss (docx | pdf)

Die Studierenden sollen im Rahmen ihres Praxisprojekts bisher erlernte Kenntnisse anwenden und Erfahrungen in der selbständigen Bearbeitung einer realen, in ein laufendes oder geplantes Forschungsprojekt, eingebetteten Aufgabenstellung gewinnen. Neben der Analyse und Entwicklung einer Problemlösungsstrategie sollen die Studierenden auch Kompetenzen darin entwickeln, sich selbständig in die Arbeitsabläufe und Anforderungsprofile forschender Institutionen zu integrieren. Das Praxisprojekt unterscheidet sich insofern grundlegend von einem Praktikum, in dem Studierende angeleitet arbeiten und
neue Techniken und Methoden nach Vorgaben der Praktikumsstelle erlernen.

  • Die Studierenden sollen klar umrissene Forschungsfragen bearbeiten, es ist aber nicht ihre Aufgabe, eine wissenschaftliche Frage selbst zu entwickeln. Bearbeitbare Probleme können die Auswahl und Anwendung einer digitalen Methode auf einen begrenzten Quellenbestand sein oder die  Implementierung einer technischen Lösung zur Erschließung von Quellen.
  • Das Praxisprojekt soll in zehn konsekutiven Wochen vollständig durchgeführt werden. Dabei umfasst  dies sowohl die praktischen Arbeiten an dem jeweiligen Projekt als auch die Anfertigung des ca. 20 Seiten umfassenden Berichts. Die Zeitaufteilung erfolgt dann frei und nach den Bedürfnissen im Projekt. So können Studierende beispielsweise acht Wochen an einem Projekt arbeiten und weitere zwei für die Anfertigung ihres Berichts verwenden. Der Bericht ist eine Prüfungsleistung und damit nicht öffentlich und nur für die Prüfenden zugänglich. Die Anfertigung weiterer Berichte für die  Praxisprojektstellen ist Teil der Aushandlung zwischen Studierenden und Praxisprojektstelle.

Welche Voraussetzungen muss eine Praxisprojektstelle erfüllen?

  • Obwohl die Studierenden häufig bereits über vertiefte Kenntnisse in projektrelevanten Inhalten verfügen, ist eine fachliche Begleitung sowohl für die fachwissenschaftliche als auch digitale Arbeiten durch die Projektstelle sicher zu stellen. In einer einfachen Formel: Die Studierenden sollen nicht für Aufgaben eingesetzt werden, die aus der Projektstelle heraus selbst nicht geleistet werden können.

Über welche Vorkenntnisse verfügen die Studierenden?

  • Die Vorkenntnisse der Studierenden beinhalten einen Bachelor-Abschluss in einem Geistes- und
    kulturwissenschaftlichem Fach (z. B. Geschichte, Archäologie oder Buchwissenschaft) oder einem Fach mit einem informationswissenschaftlichen Schwerpunkt (z. B. Geoinformatik, Medieninformatik). Im Masterstudium sind zum Zeitpunkt des Antritts des Praxisprojekts bei allen Studierenden  Grundkenntnisse in der Informatik, objektorientierten Programmierung sowie Datenstrukturen und quantitativen Methoden vorhanden. Je nach selbstgewähltem fachlichen Schwerpunkt verfügen die Studierenden zudem über Kenntnisse in der Arbeit mit Geoinformation, digitaler Editorik, Computerlinguistik, Natural Language Processing oder Musikinformatik. Webanwendungen und die  Arbeit an und mit Schnittstellen ist erst Teil des 3. Semesters und wird erst nach (!) dem Praxisprojekt gelehrt.

Template for offering an internship (docx | pdf)

In their internship the students should apply the skills they have gained so far and acquire experience in the independent execution of a real task embedded in an ongoing or planned research project. In addition to the analysis and development of a problem-solving strategy, students should also develop skills in integrating themselves in the working procedures and requirement profiles of a research institutions. In this respect, the internship differs fundamentally from a traineeship, in which students work under supervision and learn new techniques and methods according to the specifications of the practical training position.

  • Students should work on clearly defined research questions, but it is not their task to develop a scientific question themselves. Adequate problems can be the selection and application of a digital method to a limited stock of sources, or the implementation of a technical solution for cataloging sources.
  • The practical project is to be completed in ten consecutive weeks. This includes both the practical work on the respective project as well as the preparation of the approx. 20-page report. The time allocation is then free and according to the needs of the project. For example, students can work on a project for eight weeks and use another two to prepare their report. The report is an examination paper and therefore not public and only accessible to the examiners. The preparation of further reports for the practical project units is part of the negotiation between students and the practical project unit.

What requirements must a practice project unit fulfil?

  • Although students often already have in-depth knowledge of project-relevant content, the project office must provide professional guidance for both the academic and digital work. In a simple formula: Students should not be assigned to tasks that cannot be performed by the project office itself.

What previous knowledge do the students have?

  • Students' previous knowledge includes a Bachelor's degree in a subject in the humanities and cultural sciences (e.g. history, archaeology or book science) or a subject with a focus on information science (e.g. geoinformatics, media informatics). At the time of starting the practical project, all students in the Master's programme have basic knowledge of computer science, object-oriented programming, data structures and quantitative methods. Depending on their chosen subject area, students also have knowledge of working with geoinformation, digital editing, computer linguistics, natural language processing or music informatics. Web applications and the work on and with interfaces is only part of the 3rd semester and is only taught after (!) the practical project.